Anhalt 800 Jahre

Obwohl Anhalt mit seinem zerrissenen Territorium vom Harz bis zum Fläming relativ klein war, nahm diese bemerkenswerte Kulturlandschaft nachhaltig Einfluss auf die deutsche und europäische Geschichte. Als Bernhard, der Sohn des berühmten Askaniers Albrecht der Bär, am 9. Februar 1212 stirbt, beginnt mit seinem Sohn Heinrich I. die eigenständige Geschichte Anhalts. Durch Erbteilung wurde das Land im Laufe der Zeit mehrfach zersplittert und im Jahr 1570 wieder zum Fürstentum Anhalt vereinigt. Im Jahr 1863 zum Zusammenschluss zu einem vereinigten Herzogtum Anhalt. 1918 wurde Anhalt zu einem Freistaat in der Weimarer Republik und existierte in dieser Form bis zum Ende des 2. Weltkrieges 1945. Heute ist Anhalt Teil des Bundeslandes Sachsen-Anhalt und in dessen Namen fest verankert. Das Gebiet der Evangelischen Landeskirche Anhalts ist nahezu identisch mit dem ehemaligen Fürstentum.
Das Ideenreich Anhalt steht für Aufklärung, Moderne und Reformation. Folgen Sie den Spuren bedeutender Persönlichkeiten! Hier komponierte Johann Sebastian Bach, Walter Gropius entwarf das Bauhaus in Dessau und Fürst Franz schuf sein Gartenreich. In Zerbst lebte die spätere russische Zarin Katharina die Große und Johann Friedrich Fasch musizierte hier. Zu entdecken sind die Lebensgeschichten dieser und vieler weiterer Persönlichkeiten, die in Anhalt lebten und wirkten in den ehemaligen Residenzstädte Anhalts mit ihrem reichen kulturellen Angebot und einer vielfältigen Landschaft!