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Unterhalten, belehren und beeindrucken sollten die Landschaftsgärten des 18 Jahrhunderts
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Gartenreich Dessau-Wörlitz

Kurzbeschreibung

Unendlich schön. Mit diesen beiden Worten beschrieb Johann Wolfgang von Goethe den Wörlitzer Park. Angelegt ab 1765, war er der erste Landschaftspark, der außerhalb Englands entstand. Viele sollten folgen, in ganz Europa.
 
Und Wörlitz überzeugt seine Gäste bis heute. Entlang verschlungener Wege und Kanäle wartet er mit einem klassizistischen Schloss, antiken Tempeln, neogotischen Bauten, dunklen Grotten und einem Labyrinth aus grobem „Felsenstein“, einer Vulkaninsel sowie Ketten-, Schwimm-, Eisen- und Holzbrücken der verschiedensten Art auf. Ungeahnte Blicke auf zuvor noch versteckte Gartenbilder entzücken nach jeder Biegung und machen einen Spaziergang unvergesslich. Wiederum ganz neue Sichten eröffnen sich, wenn man den Park gemütlich mit der Gondel durchfährt.
 
Das, was Fürst Franz von Anhalt-Dessau im 18. Jahrhundert als historisch einmaliges Programm zur Landesverschönerung in seinem Fürstentum schuf, hat seinen Reiz bis heute nicht verloren. Er nutze die natürliche Beschaffenheit der Flussauen von Elbe und Mulde, um weitere ausgedehnte englische Landschaftsparks mit „Landhäusern“ nach neustem Stil anzulegen – und verband sie elegant mit den Schlossanlagen seiner Vorfahren aus Barock und Rokoko durch ein weites Netz aus Wegen und Sichtachsen. Im Jahr 2000 wurde das gesamte Gartenreich von der UNESCO mit dem Titel eines Welterbes geadelt.

Kurzinfo

Unterhalten, belehren und beeindrucken sollten die Landschaftsgärten des 18 Jahrhunderts
Region:
Deutschland
Nr.:
36-1