Kronik Feriendorf Am Flämingbad
… dass das Feriendorf am Flämingbad 1974 geplant und beantragt erst über Umwege ab 2002 den Weg seiner ursprünglichen Bestimmung aufnahm.
10 Jahre nachdem die ehemalige Kohlegrube (Grube Berta) erstmals offiziell zum Baden freigegeben wurde, stelle der Rat der Stadt Coswig einen Antrag eine „Kinderferieneinrichtung“ auf dem südöstlichen Gelände des „Flämingbades“ errichten zu dürfen. In den heute 19 Bungalows mit 89 Betten, sollten damals planmäßig 270 Kinder aus den drei im Ort befindlichen „Oberschulen“ Platz finden. Scheinbar war das Projekt hauptsächlich den fleißigen Helfern des ehemaligen Chemiewerkes Coswig unter Leitung von Glatho, Creutzer und Jobst zu verdanken.
Im Verlauf des Baus und der Entwicklung des Feriendorfes, blieben dann von der ursprünglichen Idee und Gesamtkonzeption lediglich 3 Bungalows als Umkleideräume für das alljährliche Schwimmlager. Zehn Bungalows wurden als FDGB – Ferienobjekte (Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund) den Mitarbeitern einzelner Betriebe und Einrichtungen als Urlaubsort angeboten (ZV Roßlau, VEB Stadtwirtschaft Roßlau, DFB Bezirksvorstand Halle, PGH des KFZ Handwerks Bennstedt).
Mit der Wende fiel das Objekt der der Stadt Coswig als Eigentümer wieder in die Komplettverantwortung. Die Nachwendezeit war für das Feriendorf die schwierigste Zeit, weil bis zum Erwerb des heutigen Eigentümers das Feriendorf zusehends an Cham verlor und die Substanz in Gefahr schien.
2002, fast 30 Jahre nach der Planung eine „Kinderferieneinrichtung“ zu bauen, nahm der neue Eigentümer (Manfred Bühnemann) und Kanu-Touristiker den einst geschlagenen Kurs wieder auf. Heute zählen zu den Ferienkindern und Schulklassen auch Familien- und Betriebs- und Vereinsgruppen, die das „Feriendorf am Flämingbad“ mit seiner optimalen Struktur lieben gelernt haben.